Kensington W1050 im Test
Keine 40 Euro verlangt Kensington für seine neue Webcam W1050. Guter Deal oder Fehlkauf? Wir haben die Cam mit festem Fokus ausprobiert.

Videokonferenzen sind im modernen Arbeitsumfeld spätestens seit der Pandemie Usus. Mit der internen Kamera des Laptops macht man dabei meistens keine gute Figur. Und bei Desktop-PCs schaut man ohnehin in die Röhre. Ergo: Eine externe Kamera muss her. Profiausstatter Kensington hat in jeder Preiskl...
Videokonferenzen sind im modernen Arbeitsumfeld spätestens seit der Pandemie Usus. Mit der internen Kamera des Laptops macht man dabei meistens keine gute Figur. Und bei Desktop-PCs schaut man ohnehin in die Röhre. Ergo: Eine externe Kamera muss her.
Profiausstatter Kensington hat in jeder Preisklasse Modelle in petto. Besonders günstig geht die neue W1050 an den Start, die zum „Kensington Professional Video Conferencing Ecosystem“ gehört. Sie kostet knapp 40 Euro, löst mit 1080p bei 30fps auf, ist mit einem diagonalen 95-Grad-Blickwinkel für kleine Räume konzipiert und unter anderem für Microsoft Teams, Google Meet sowie Zoom geeignet.
Fester Fokus, läuft ohne Treiber
Auf einen Autofokus muss man verzichten, die W1050 stellt nur auf einen Punkt im Raum scharf – idealerweise auf die Person, die davorsitzt. Per Hand lässt sich der Blickwinkel bis zu 37° vertikal und 360° horizontal einstellen. Das Glasobjektiv ist zudem bei Nichtgebrauch per Schieber schnell abgedeckt.
Über die Installation muss man sich keinen Kopf machen, die W1050 funktioniert per Plug-and-play ohne Treiber. Wer die Sache etwas ambitionierter angehen will, kann die kostenlose Software Kensington Konnect laden und damit per Mausklick die Videoeinstellungen anpassen, elektronisch Schwenken und den Fokuspunkt wechseln, wenn mehrere Personen im Raum sind.
Auch bei schwachem Licht zu gebrauchen
Kensington verspricht einen großen Sensor, der auch bei wenig Licht brauchbare Bilder liefert. Das kommt hin: Im Praxistest bei sehr schwacher Beleuchtung war die Person vor der Linse noch gut erkennbar. Insgesamt zeichnet die W1050 ein etwas grobkörniges Bild und arbeitet Flächen nicht nuanciert heraus.
Klar, für 40 Euro bekommt man keine High-End-Vorstellung, aber entsprechend dem Preis geht die Darstellungsqualität in Ordnung. Auch das Freistellen von Personen im Weichzeichner-Modus von Teams funktionierte solide.
Zwei Mikros, zwei Jahre Garantie
Zwei omnidirektionale Mikrofone mit Geräuschunterdrückung fangen den Ton zum Bild ein, auch hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis. Teurere Cams klingen zwar differenzierter, aber wir konnten uns im Test ohne Anstrengung gut verständigen.
Empfindlich ist die W1050 auch nicht: Sie erfüllt laut Kensington den Militärstandard MIL-STD-810H Prüfmethode 504.3, der Schutz gegen Flüssigkeiten sowie die Zersetzung bei Einwirkung von Reinigungs- und Desinfektionslösungsmitteln wie Alkohol und Bleichmittel für mindestens 24 Stunden beschreibt. Zudem gewährt Kensington zwei Jahre Garantie.
Fazit: solide und unkompliziert
Für unter 40 Euro bietet die Kensington W1050 eine solide Bild- und Tonqualität und ist im Handumdrehen einsatzbereit. Für mobile Arbeiter eine preiswerte Möglichkeit, sich überall angemessen im Videochat zu präsentieren. Wer mehr will, kann mit der Kensington-Software und Zubehör wie einem Tischstativ oder einer Ringlampe aufrüsten.