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Programmierbares Gamepad

Nacon NC 7270 Revolution X Gamepad im Test

Das klingt schon unverschämt. Nacon setzt für das Revolution X einen Listenpreis von 109 Euro an. Dabei ist das Pad noch nicht einmal kabellos. Der Test!

Autor: Oliver Ketterer • 7.12.2021 • ca. 2:15 Min

Nacon Revolution X
Nacon Revolution X: Gampad für Windows-PCs und Xbox
© Nacon

Hoher Listenpreis von 109 Euro Auf den ersten Blick klingt das schon unverschämt. Nacon, die Macher der Racing-Simulation WRC 10 FIA World Rally Championship, setzen für das Gamepad Revolution X einen Listenpreis von 109 Euro an. Und dabei ist das Pad noch nicht einmal kabellos. Gamer wissen aber,...

Pro

  • Gute Verarbeitung
  • Klinkenbuchse für Kopfhöreranschluss
  • Einsatz mit Windows PC und Xbox
  • Programmierbare App

Contra

  • Hoher Listenpreis
  • Kabelgebunden

Fazit

Nacon hat mit dem Revolution X Controller ein solides Stück Hardware in ein schönes Case gesteckt, in dem auch diverse Gewichte und austauschbare Daumenteller gepackt wurden. In das Case passt auch das 3 Meter lange Kabel. Highlight und Game-Changer des Revolution X ist aber ganz klar die App, mit der der Controller auf jedermanns eigene Vorlieben programmiert werden kann. Damit wird das Spielen für viele erheblich leichter werden.

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Hoher Listenpreis von 109 Euro

Auf den ersten Blick klingt das schon unverschämt. Nacon, die Macher der Racing-Simulation WRC 10 FIA World Rally Championship, setzen für das Gamepad Revolution X einen Listenpreis von 109 Euro an. Und dabei ist das Pad noch nicht einmal kabellos. Gamer wissen aber, es gibt Controller schon um die 30 Euro, zum Beispiel von Gembird oder Speedlink, und auch die haben Vibrationsmotoren für den Extrakick an Force-Feedback-Feeling. Strukturierten Käufern auf der Suche nach dem besten Angebot fällt das Nacon Revolution X damit schon durchs Einkaufsraster. Das könnte ein Fehler sein, insbesondere für Freunde von Rennspielen.

Nacon Revolution X
Nacon Revolution X: Gamepad von oben betrachtet
© Nacon

Vollausstattung und noch mehr

Der Controller ist übergebührend mit Tasten bestückt, oben wie unten, austauschbaren Sticks und in den Griffen sind Fächer, die unterschiedliche Gewichte aufnehmen. Das liegt natürlich alles mit im Paket bei. Eine Besonderheit sind auch die unterschiedlich dicken Metallringe, die über den Schaft der Sticks gestülpt werden, um zu verhindern, dass bei der Steuerung ein Vollausschlag stattfindet. Ein wenig Cheaten ist das ja auch schon. Die Verarbeitung des Gamepads ist top und es gibt eine Audiobuchse für Kopfhörer, ganz so wie bei den Xbox Series XS Controllern. Überhaupt vermissen wir am Revolution X keine einzige Taste – im Gegenteil, etwas weniger Tasten, zum Beispiel unten am Controller wäre gar nicht schlimm, um besser Anpacken zu können. Aber Tasten können per Software auch deaktiviert werden. Kommen wir also zum Test, den wir auf dem PC unter Windows 10 durchgeführt haben. Der besondere Clou beim Nacon Revolution X Gamepad ist nicht die Hardware, sondern die App.

Nacon Revolution X
Nacon Revolution X: Gamepad und Zubehör
© Nacon

Das Besondere an Nacons Revolution X Gamepad ist die Software

Windows Gamer holen sich die App aus dem Windows Store – kostenlos. Sie ermöglicht eine umfangreiche Programmierung des Game-Controllers und damit die Abstimmung auf die jeweiligen Anforderungen, die ein Spiel hat. Das gilt für das Beschleunigungs- und Bremsverhalten ebenso wie für die Empfindlichkeit der Steuersticks, oder anders gesagt für den Lenkausschlag eines Wagens mit zunehmender Neigung des Sticks nach links bzw. rechts. Und genau hier liegt gerade für Anfänger von Rennspielen ein echter Vorteil – oder auch Cheat, wenn man so will: gerade Anfänger oder Gelegenheits-Spieler neigen häufig dazu sofort das Lenkrad voll auszuschlagen und kommen damit viel zu oft ins Schlingern und fallen damit weit ab von der Idealline. Durch die Programmierung einer flachen Ansteuerlinie bekommt man dieses Problem schnell und sehr gut in den Griff. Im Test mit GTA V, Dirt 5 und natürlich Nacons WRC 10 erwies sich die individuelle Einstellmöglichkeit des Steuersticks als echter Gamechanger.

Nacon Revolution X
Nacon Revolution X: Case für Pad und Zubehör
© Nacon
Nacon Revolution X
Nacon Revolution X: Einsatz verschiedener Gewichte
© Nacon

Individuelle Einstellungen kosten Zeit

Natürlich muss man etwas ausprobieren und die für sich richtige Einstellung finden, aber es lohnt sich wirklich. Gut ist auch, dass es Grundeinstellungen gibt und Profile, die man selbst benennen kann. Die Steuerung in der App ist etwas hakelig und gewöhnungsbedürftig. Außerdem gibt es wohl auch keine uneingeschränkte Kompatibilität mit allen Spielen. So funktionierte im Test eine Programmierung mit Dirt 5, aber Dirt Ralley 2.0 zeigte sich unbeeindruckt von unserer individuellen Ansteuerkurve des Lenksticks des Revolution X. Manche Spiele sollte man aber sowieso mit einem Wheel spielen.

Nacon Revolution X
Nacon Revolution X App: Einstellungen für den linken Stick
© Nacon
Nacon Revolution X App
Nacon Revolution X App: Extras
© Nacon