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Router

Netgear Nighthawk X6 (R8000) im Test

Anstelle von Wave-2-AC-WLAN bietet Netgears Nighthawk X6 (R8000) als Übergangslösung zwei separate 1.300-MBit-Funkmodule im 5-GHz-Band. Ein probates Mittel? Wir machen den Test.

Autor: Michael Seemann • 29.6.2015 • ca. 1:55 Min

Netgear Nighthawk X6 (R8000)
Netgear Nighthawk X6 (R8000) muss sich im Test beweisen.
© Netgear

Der Fokus im WLAN-Bereich liegt derzeit auf "Wave 2"-Routern, die Multi-User-MIMO (MU-MIMO) unterstützen. Doch ein solcher Wave-2-Router kann seine Bandbreite nur dann gleichzeitig auf mehrere Clients aufteilen, sofern auch diese MU-MIMO "sprechen". Aktuelle Geräte sind bestenfalls mit AC-...

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Der Fokus im WLAN-Bereich liegt derzeit auf "Wave 2"-Routern, die Multi-User-MIMO (MU-MIMO) unterstützen. Doch ein solcher Wave-2-Router kann seine Bandbreite nur dann gleichzeitig auf mehrere Clients aufteilen, sofern auch diese MU-MIMO "sprechen". Aktuelle Geräte sind bestenfalls mit AC-WLAN der ersten Generation (Wave 1) ausgestattet, der überwiegende Anteil funkt noch mit 802.11n. Netgear bietet mit dem Nighthawk X6 (R8000) eine interessante Alternative zu MU-MIMO. Der mit 3.200 MBit/s beworbene Router funkt im 5-GHz-Band nämlich mit zwei getrennten WLAN-Modulen.

Netgear
Die sechs Antennen des Nighthawk X6 sind flexibel und vollständig einklappbar, lassen sich aber nicht auswechseln.
© Netgear

Aufteilung im 5-GHz-Band

Der Vorteil der beiden 5-GHz-Module liegt darin, das alle Dualband-fähigen WLAN-Clients davon profitieren können, indem man sie auf die beiden unterschiedlichen Frequenzbänder aufteilt. Dazu sollten die meisten WLAN-Clients dualbandfähig und DFS-zertifiziert sein. Der Netgear Nighthawk X6 (R8000) erreichte im selben Raum bei 2,4 und bei 5 GHz jeweils gute Übertragungsraten, durch zwei tragende Mauern hindurch waren die Werte eher mittelmäßig. Um den Durchsatz auf beiden 5-GHz-Bändern im selben Raum zu testen, haben wir einen externen Speicher an den USB-3.0-Host des Netgear Nighthawk X6 (R8000) angeschlossen und diesen mit einer großen Datei über das 5-GHz-1-Band beschrieben.

Netgear, Dreibandfunker, WLAN
Der Trick beim 3.200er-Router: Im 5-GHz-Band stehen zwei separate WLANs bereit, auf welche die 5-GHz-Clients verteilt werden können.
© Netgear

Kurze Zeit später starteten wir einen Durchsatztest über das zweite 5-GHz-Band. Die Übertragungsrate auf die USB-NAS ging dabei nur geringfügig zurück. Allerdings benötigt das zusätzliche Funkmodul Energie: Die Leistungsaufnahme des Routers liegt bei 12 Watt, wenn alle drei WLANs funken. Sehr gut: Für jedes Band lässt sich ein separater Sleep-Timer einstellen. Gelungen ist außerdem die Smartphone-App Genie, mit der sich die Signalstärke der WLAN-Übertragung an verschiedenen Punkten im Heimnetz ermitteln lässt.

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Die App bietet auch Zugang auf die am USB-Host des Netgear Nighthawk X6 (R8000) gespeicherten Medien, die per DLNA-Server im Heimnetz verteilt werden. Auch die Kindersicherung über den Anbieter OpenDNS lässt sich bequem via Smartphone konfigurieren. Spätestens hierzu sollte das Default-Passwort des Routers geändert werden, worauf beim Setup leider nicht hingewiesen wird.

Netgear-Screenshot
Das erste 5-GHz-WLAN des X6 liegt zwischen Kanal 36 und 64, das zweite zwischen Kanal 100 und 128.
© Netgear

Fazit

Der teure, bestens ausgestattete Netgear Nighthawk X6 (R8000) schafft einen "Funklastausgleich" im 5-GHz-Band, wie ihn aktuelle Wave-2-Router mangels MU-MIMO-Clients derzeit noch nicht leisten können.

Netgear Nighthawk X6 (R8000): Details

  • Preis: 260 Euro
  • WLAN: 6 Antennen, 802.11ac, 2 x 5GHz bis 1.300 Mbit/s, 1 x 2,4 GHz bis 600 Mbit/s
  • LAN: Gbit-Switch, 4 Ports
  • Schnittstellen: 1 x USB 3.0, 1 x USB 2.0
  • Ausstattung: VPN-/Media-Server, Contentfilter
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